Was Behaviorismus und Quiz gemeinsam haben
Quiz und Behaviorismus haben viel gemeinsam. Wie lauten sind diese Gemeinsamkeiten zwischen Quiz und Behaviorismus?
Bei der Geburt ist unser Verstand eine Tabula rasa. Zumindest laut der Vertreter des Behaviorismus. Sie glauben, dass wir als ungeschriebenes Blatt geboren werden und dass unser Verhalten durch unsere Umgebung und unser Umfeld bestimmt wird. Der Begriff „freier Wille“ kommt in ihrem Wortschatz nicht vor. Behaviorismus wird in klassische Konditionierung und operante Konditionierung unterteilt.
Klassische Konditionierung
Klassische Konditionierung heißt, zwei Reize miteinander zu verbinden. Es ist einfacher, als es sich anhört. Eines der besten Beispiele für klassische Konditionierung ist ein Experiment von Pawlow (1873-1936). Pawlow untersuchte den Speichelfluss von Hunden: Ausgabe von Futter führte zu Speichelfluss. Der Hund bekam das Futter immer dann, wenn eine Glocke läutete. Nach einer Weile produzierte der Hund bereits Speichel, sobald er den Glockenton hörte. Der neutrale Reiz (die Glocke) wurde zu einem konditionierten Reiz, der die konditionierte Reaktion auslöste.
Glocke (Hund reagiert nicht) → Futter (Hund reagiert) wird zu
Glocke (Hund reagiert)
Operante Konditionierung
Laut Skinner (1904-1990) ist Lernen die Entstehung von beobachtbaren Verhaltensänderungen. Das wichtigste Element in Verhaltensänderungen ist die Folge oder Verstärkung. Eine Verstärkung ist etwas, das die gewünschte Reaktion verstärkt. Es gibt vier Arten von Verstärkungen. Skinner ist kein Verfechter von Bestrafungen, weil sie die Lernenden nicht belohnen.
Vier Verstärkungen
Positive Bestrafung → etwas hinzufügen, um eine Abnahme des Verhaltens herbeizuführen
Beispiel: Pkw-Fahrer fährt zu schnell und muss eine Geldstrafe zahlen.
Positive Verstärkung → etwas hinzufügen, um eine Steigerung des Verhaltens herbeizuführen
Beispiel: Kinder bekommen Nachtisch, wenn sie das ganze Gemüse aufessen.
Negative Bestrafung → etwas wegnehmen, um eine Abnahme des Verhaltens herbeizuführen
Beispiel: Kinder bekommen keinen Nachtisch, wenn sie das Gemüse nicht aufessen.
Negative Verstärkung → etwas wegnehmen, um eine Steigerung des Verhaltens herbeizuführen
Beispiel: Wenn man seine Hausaufgaben erledigt hat, muss man kein Geschirr spülen.
Skinner stellte vier Unterrichtsrichtlinien auf
- Machen Sie deutlich, was gelernt werden muss.
- Beginnen Sie immer am Anfang.
- Es ist wichtig, im eigenen Tempo zu lernen.
- Planen Sie das Curriculum.
Skinner setzt sich für individualisierten Unterricht ein. Dazu gehören auch das Tempo und die Art zu denken. Die Lernenden können sich selbst bestärken.
Behaviorismus und unsere Software
Methoden des Behaviorismus eigenen sich am besten, wenn Sie testen möchten, wie gut Lernende sich an Inhalte erinnern, sie verstehen und anwenden können. Das erste verwendete verhaltensbasierte System trug den Namen „Teaching Machine“, die Lehrmaschine. Sie ähnelte einer Schreibmaschine mit einem Fenster und konnte Fragen verwalten. Ein Fenster zeigte die Fragen; ins andere trug man die Antwort ein. Es ist die sogenannte „drill and practice“-Methode, drillen und üben. Heutzutage bestehen endlos viele Möglichkeiten. Quiz sind dafür eine großartige Methode. Sie ermöglichen den Lernenden, im eigenen Tempo zu arbeiten und nebenbei ist es eine gute Methode, um Fakten zu lernen. Sie sind wie ein Schwamm, der Informationen aufsaugt. So kann man sich Dinge gut merken.
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