Welcher Lernstil nach Kolb passt zu Ihnen? Online-Test kostenlos
Möchten Sie herausfinden, wie Sie selbst, Ihre Schüler oder auch Ihre Kunden am besten lernen?
Dieser kurze Selbsttest gibt Ihnen eine erste Einschätzung, welcher Lernstil nach David Kolb am besten passt. Der Test ist nicht wissenschaftlich, kann Ihnen aber hilfreiche Hinweise für Ihre persönliche Lernstrategie geben.
So funktioniert der Test:
Lesen Sie die Aussagen in den 4 Abschnitten unten und überlegen Sie, mit welchen Sie sich am meisten identifizieren. Notieren Sie den jeweiligen Buchstabe und werten dann das Ergebnis unten aus:
(1)
Ich lerne am meisten, wenn ich etwas selbst erlebe
Ich höre gerne zu, wenn andere von ihren Erfahrungen berichten
Gefühle und Stimmungen spielen für mein Lernen eine wichtige Rolle
Ich kann mich gut in andere hineinversetzen
(2)
Ich nehme mir Zeit, um über Situationen nachzudenken
Ich beobachte lieber erst, bevor ich selbst handle
Ich analysiere gern, was in Gesprächen oder Gruppen passiert
Ich sehe oft Dinge, die anderen entgehen
(3)
Ich brauche ein gutes Verständnis, bevor ich etwas anwende
Ich mag es, Informationen zu strukturieren und zu ordnen
Ich arbeite gern mit Modellen oder Konzepten
Ich suche immer nach dem „Warum“ hinter einem Thema
(4)
Ich probiere lieber gleich etwas aus, statt lange zu planen
Ich fühle mich wohl, wenn ich spontan handeln kann
Ich lerne besonders gut durch Versuch und Irrtum
Ich treffe Entscheidungen oft aus dem Bauch heraus
Auswertung
Zählen Sie, in welchem Abschnitt Sie die meisten Antworten mit Ja oder Eher ja gegeben haben:
Meistens A: Divergierer. Sie lernen am besten durch persönliche Erfahrungen, soziale Interaktion und emotionale Tiefe.
Meistens B: Assimilierer. Sie bevorzugen es, Dinge durch Beobachtung und gründliche Analyse zu verstehen.
Meistens C: Konvergierer. Sie denken logisch und nutzen Wissen gern zur Lösung konkreter Aufgaben oder Probleme.
Meistens D: Akkommodierer. Sie lernen am besten durch aktives Handeln, praktische Versuche und spontane Entscheidungen.
Wenn Ihre Antworten gleichmäßig verteilt sind, nutzen Sie vermutlich eine Mischung aus mehreren Stilen. Das ist ganz normal und kann sogar ein Vorteil sein.
Kolbs Lernstile im Unternehmen: Konkrete Beispiele & Anwendung
Das Modell von David Kolb lässt sich nicht nur im Bildungsbereich einsetzen. Auch im Unternehmenskontext bietet es wertvolle Impulse für Personalentwicklung, Teamarbeit und Führung. Wenn bekannt ist, wie Mitarbeitende bevorzugt lernen, können Trainingsmaßnahmen, Meetings oder Entwicklungsprogramme gezielter gestaltet werden. Hier einige konkrete Anwendungsbeispiele für jeden Lernstil im Berufsalltag.
Divergierer im Arbeitsumfeld
Diese Mitarbeiter glänzen durch ihre Fähigkeit, verschiedene Sichtweisen zu vereinen und kreative Ansätze zu entwickeln. In Meetings bringen sie oft neue Ideen ein, die anderen gar nicht in den Sinn kommen. Besonders stark sind sie in der Konzeptphase von Projekten oder im Kundenkontakt, wenn es darum geht, Bedürfnisse zu verstehen. Für diese Personen eignen sich Workshops, in denen sie gemeinsam mit anderen reflektieren und neue Perspektiven entdecken.
Assimilierer im Unternehmen
Assimilierer lieben es, komplexe Informationen zu analysieren und daraus klare Modelle oder Strategien abzuleiten. Sie fühlen sich in Aufgaben wohl, bei denen sie Daten auswerten, Prozesse optimieren oder Wissen strukturieren können. In Weiterbildungen profitieren sie von theoretischen Inputs, fundierten Analysen oder E-Learning-Angeboten mit klarer Struktur. Sie sind ideal für Rollen in Planung, Forschung oder Qualitätsmanagement.
Konvergierer im Berufsalltag
Konvergierer arbeiten lösungsorientiert, fokussiert und praktisch. Sie übernehmen gern Aufgaben, bei denen eine klare Zielsetzung besteht. Besonders gut geeignet sind sie für technische Berufe, Produktentwicklung oder Prozessoptimierung. In Lernprozessen profitieren sie von Anwendungsbeispielen, Übungen mit klarer Zielstellung und Tools, die direkt nutzbar sind. Ihre Stärken kommen bei klar definierten Herausforderungen voll zur Geltung.
Akkommodierer im Team
Diese Mitarbeiter sind Macher. Sie packen an, zögern nicht lange und gehen oft mutig voran. Sie fühlen sich in Projekten mit viel Handlungsspielraum besonders wohl. Neue Aufgaben schrecken sie nicht ab, im Gegenteil: Sie lernen durch das direkte Tun. Für sie sind Lernformate mit viel Praxisbezug, Simulationen, Planspiele oder Learning by Doing ideal. Auch im Vertrieb oder in Start-up-ähnlichen Umfeldern sind sie häufig zu finden.
Fazit für Unternehmen
Indem Unternehmen die unterschiedlichen Lernstile berücksichtigen, können sie nicht nur die Motivation steigern, sondern auch die Wirksamkeit von Trainings erhöhen. Teams profitieren davon, wenn alle Stile vertreten sind – denn so ergänzen sich strukturierte Denker, kreative Ideengeber, zielorientierte Umsetzer und tatkräftige Praktiker zu einem ausgewogenen Ganzen.
So unterstützt EasyLMS individuelle Lernstile nach Kolb
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Analytisch: Strukturierte Theorieteile für den Assimilierer.
Praktisch: Interaktive Szenarien für den Akkommodierer.
Kreativ & reflektiv: Aufgabenformate für den Divergierer.
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