Gängige Blended-Learning-Modelle
Blended Learning ist keine Einheitslösung. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Mix aus Online- und Präsenzveranstaltungen zu strukturieren, je nach Zielsetzung und Zielgruppe. Sehen wir uns einige Gebräuchliche Modelle an, die Berater und Ausbilder verwenden.
Das umgedrehte Klassenzimmer
Bei diesem Ansatz prüfen die Lernenden die wichtigsten Inhalte online, bevor sie sich zur Diskussion oder Anwendung treffen. Bei diesem Modell wird die traditionelle Reihenfolge umgedreht: Zuerst erfolgt die Wissensvermittlung, dann die Praxis. Die Teilnehmer könnten sich beispielsweise ein Video über Konfliktlösung ansehen und dann in der Klasse ein Rollenspiel zu schwierigen Gesprächen durchführen. Das ist effizient und fördert eine tiefere Auseinandersetzung während der Live-Sitzungen.
Das Rotationsmodell
Die Lernenden wechseln zwischen verschiedenen Lern-"Stationen" oder Phasen, einige online, andere persönlich. Das könnte bedeuten, dass sie zwischen einem Online-Quiz, einer Kleingruppenübung und einer Coaching-Sitzung wechseln. Dies eignet sich gut für Compliance- oder technische Schulungen, bei denen Wiederholungen wichtig sind.
Das Flex-Modell
Hier findet der größte Teil des Unterrichts online statt, wobei die Ausbilder bei Bedarf für Live-Coaching, Mentoring oder Fragestunden einspringen. Es ist ideal für selbstgesteuerte Lernende oder für Programme, die das ganze Jahr über laufen.
Das angereicherte virtuelle Modell
Dieses Modell beginnt online, wobei die Lernenden den größten Teil des Inhalts selbständig bearbeiten. Gelegentliche persönliche Sitzungen dienen der Bewertung, dem Feedback oder der Reflexion in der Gruppe. Es eignet sich perfekt für verteilte Teams, die dennoch Wert auf eine gewisse persönliche Interaktion legen.
Das projektbezogene Modell
Die Lernenden arbeiten an realen Projekten und nutzen dabei Online-Tools für Unterstützung und Feedback. Ein Verkaufsberater könnte zum Beispiel ein Online-Modul zum Thema Verhandlung zuweisen, gefolgt von einer Live-Sitzung, in der die Teilnehmer eine Geschäftsstrategie präsentieren und verfeinern.
Jedes Modell hat seinen eigenen Rhythmus und seine eigene Energie, und die Trainer können die Modelle sogar innerhalb eines Programms kombinieren. Aber wenn Sie sich für Ihr bevorzugtes Modell entschieden haben, besteht der nächste Schritt darin, es effektiv zu gestalten und umzusetzen.
Wie man ein Blended-Learning-Programm einführt
Bei der Entwicklung von Blended Learning geht es darum, eine Reise zu schaffen, bei der die Lernenden zwischen digitalen und menschlichen Berührungspunkten wechseln.
Schritt 1: Klären Sie zunächst Ihre Lernziele.
Was sollen die Teilnehmer am Ende des Programms wissen oder tun? Je klarer Ihre Ziele sind, desto einfacher ist es zu entscheiden, welche Aktivitäten am besten online oder persönlich durchgeführt werden können.
Schritt 2: Zeichnen Sie als Nächstes Ihren Lernweg auf.
Zum Beispiel:
Beginnen Sie mit einer Online-Einführung zum Selbststudium.
Folgen Sie mit einem Live-Workshop für die Praxis.
Schließen Sie mit einer Online-Beurteilung oder einem Diskussionsforum ab, um das Gelernte zu festigen.
Betrachten Sie es als eine Geschichte: Jedes Element - Videos, Übungen, Live-Sitzungen - spielt eine Rolle bei der Entwicklung des Lernenden von der Neugier zur Kompetenz.
Tipp: Die richtigen Tools erleichtern diesen Prozess erheblich. Ein Lernmanagementsystem (LMS) kann Ihre Online-Inhalte hosten, Zertifikate ausstellen und Ihnen einen vollständigen Überblick über die Fortschritte der Lernenden geben. Es ist das Rückgrat, das alle Komponenten Ihres Blended Learning zusammenhält.
Schritt 3: Bevor Sie Ihr Programm in großem Maßstab starten, testen Sie es mit einer kleinen Gruppe.
Bitten Sie um ehrliches Feedback. Hat das Timing funktioniert? War der Online-Inhalt klar? Haben sich die Lernenden auf die Live-Sitzung vorbereitet gefühlt? Passen Sie sie gegebenenfalls an, bevor Sie sie auf breiter Basis einführen.
Schritt 4: Schließlich messen Sie Ihre Ergebnisse.
Verfolgen Sie Abschlussquoten, Quiz-Ergebnisse und Teilnehmer-Feedback. Teilen Sie diese Erkenntnisse mit Ihren Kunden, um die greifbare Wirkung Ihrer Schulung zu zeigen.
Wenn all diese Elemente zusammenpassen, wird Blended Learning zu einer Partnerschaft zwischen Ausbilder und Lernendem, die durch Technologie unterstützt wird.
Beispiele für Blended Learning in der Praxis
Sehen wir uns an, wie Berater und Ausbilder Blended Learning anwenden können.
Beispiel 1: Der Compliance-Berater
Ein Anbieter von Compliance-Schulungen betreut mehrere Kunden aus der Fertigungsindustrie. Jedes Programm beginnt mit einer Reihe von Online-Modulen in einem LMS, in denen die Mitarbeiter Sicherheitsgrundlagen lernen. Anschließend nehmen sie an einer kurzen Vor-Ort-Sitzung teil, in der praktische Vorführungen stattfinden. Anschließend nutzt der Berater die LMS-Berichte, um jedem Kunden die Abschlussquoten und den Wissenszuwachs aufzuzeigen.
Ergebnis: Jeder Mitarbeiter erfüllt die Schulungsanforderungen, und der Berater liefert einen messbaren Nutzen ohne zusätzlichen Verwaltungsaufwand.
Beispiel 2: Der Führungscoach
Ein Coach führt ein Führungsentwicklungsprogramm für Führungskräfte der mittleren Ebene durch. Die Teilnehmer füllen zunächst eine Online-Selbsteinschätzung aus und sehen sich kurze Videos über Kommunikationsstile an. Dann treffen sie sich persönlich, um Rollenspiele zu spielen und Feedback auszutauschen. Eine Woche später nehmen sie an einem Online-Reflexionsquiz teil, um das Gelernte zu vertiefen.
Ergebnis: Tiefer gehende Einblicke, intensivere Gespräche und der Nachweis von Fortschritten, die das HR-Team des Kunden beeindrucken.
Diese Beispiele zeigen, dass Blended Learning ein flexibler Rahmen ist, der sich hervorragend an den tatsächlichen Schulungsbedarf anpassen lässt. Da sich die Ausbildung weiter entwickelt, wird Blended Learning nicht nur eine Option, sondern zum Standard.
Vereinfachen Sie Blended Learning mit Easy LMS
Blended Learning eröffnet spannende Möglichkeiten, aber die Verwaltung mehrerer Kunden, Teilnehmer und Programme kann ohne das richtige System schnell überfordernd werden.
Für Berater und Schulungsanbieter sollte ein gutes Blended Learning LMS:
Benutzerfreundlich sowohl für Sie als auch für Ihre Lernenden. Sie haben keine Zeit für technisches Kopfzerbrechen.
Bewahren Sie alles an einem Ort auf, damit Sie nicht mit mehreren Systemen oder Tabellenkalkulationen jonglieren müssen.
Automatisieren Sie administrative Aufgaben, wie das Verfolgen von Fortschritten und das Erstellen von Zertifikaten.
Bieten Sie klare Analysen, damit Sie sehen, wer Fortschritte macht und wo die Lernenden Schwierigkeiten haben.
Unterstützen Sie mehrere Kunden, jeder mit seinem eigenen angepassten Lernbereich und Branding.
Hier zeichnet sich Easy LMS aus.
Mit der Funktion academy können Sie mit Easy LMS für jeden Ihrer Kunden eine eigene, gebrandete Umgebung erstellen. Sie können denselben Kerninhalt für mehrere Akademien wiederverwenden und so Stunden an Einrichtungszeit sparen. Jeder Teilnehmer erhält ein reibungsloses, intuitives Erlebnis, während Sie in Echtzeit Einblicke in seine Leistungen erhalten.
Da sich Easy LMS um die Logistik kümmert, können Sie sich auf das konzentrieren, was am wichtigsten ist: die Gestaltung sinnvoller Lernerfahrungen und den Aufbau starker Kundenbeziehungen. Testen Sie es kostenlos und erleben Sie den Unterschied noch heute!
Nützliche Ressourcen
Blended Learning: Ein möglicher Ansatz zur Förderung von Lernergebnissen