Was ist Lernen? Von der Theorie zur Praxis

Lernen gehört zum Leben. Jeden Tag eignen wir uns neues Wissen an, neue Fähigkeiten und Werte. Wir bekommen ein besseres Verständnis für ein Thema und entwickeln Vorlieben. Das geschieht implizit und wiederholt, zum Beispiel wenn wir uns die Nachrichten anschauen oder uns mit einem Kollegen unterhalten. Aber wir entscheiden uns auch bewusst dafür. Wir lernen eine neue Sprache, eine Sportart oder ein Softwareprogramm. Der Begriff Lernen ist schwer greifbar. Warum sind manche Menschen gut darin und andere nicht? Und warum haben wir alle unsere Lernvorlieben? Tauchen wir ein in die Theorie des Lernens, mit der Sie Ihre Schulungen noch besser machen können!

Gepostet am
15. Apr 2022
Aktualisiert am
8. Jul 2025
Lesezeit
13 Minuten
Geschrieben von
Caroline - Content- und HR-Manager

Was ist die Definition von Lernen?

Die Forschung darüber, was als Lernen gilt, ist nicht eindeutig. Die meisten sind sich jedoch einig, dass Lernen viel mehr ist als das Auswendiglernen und Abrufen von Informationen. Es beinhaltet ein tiefes und dauerhaftes Verständnis und die Verknüpfung neuer Informationen mit bereits vorhandenen Ideen, Konzepten und Kenntnissen. Eine häufig verwendete Definition von Lernen lautet:

"Lernen ist ein Prozess, der zu einer Veränderung führt, die als Ergebnis von Erfahrungen auftritt und das Potenzial für verbesserte Leistungen und zukünftiges Lernen erhöht. Die Veränderung beim Lernenden kann auf der Ebene des Wissens, der Einstellung oder des Verhaltens stattfinden. Das Lernen führt dazu, dass die Lernenden Konzepte, Ideen und/oder die Welt anders sehen." 

Nach dieser Definition beziehen sich die wichtigsten Lernprozesse oder -aktivitäten auf:

  • Auswahl von Informationen

  • Aufnahme von Informationen

  • Verarbeitung von Informationen

  • Integration neuer Informationen in das aktuelle Wissen

  • Aufstellen eines neuen konzeptionellen Modells

  • Verwendung von Informationen

  • Informationen Bedeutung verleihen

Fünf gängige Lerntheorien 

Zu verstehen, wie Menschen lernen, ist ein entscheidender Schritt zur Optimierung des Lernprozesses

Zu verstehen, wie Menschen lernen, ist ein entscheidender Schritt zur Optimierung des Lernprozesses. Seit dem frühen 20. Jahrhundert haben Forscher darüber nachgedacht, wie Lernende sich etwas aneignen und wie man am besten mit verschiedenen Lernproblemen umgeht. Dies hat zu verschiedenen Lerntheorien über die besten Lernprozesse und -strategien geführt. Werfen wir einen Blick auf die fünf wichtigsten Lerntheorien:

Behaviorismus

Diese traditionelle Bewegung entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Theorie des Behaviorismus läuft auf das Motto hinaus: "Übung macht den Meister". Mit genügend Übung und Training sollte der Mensch schließlich in der Lage sein, eine bestimmte Handlung ohne Nachdenken auszuführen. Außerdem gehen die Behavioristen davon aus, dass äußere Reize Verhaltensänderungen bewirken, da die Aufgabe des Lehrers darin besteht, den Lernenden beim Aufbau von Wissen und bei der Reflexion und Anwendung einer Vielzahl von Lernstrategien zu helfen.

Beispiele für den Behaviorismus in der heutigen Erziehung
  • Bonuspunkte für erledigte Hausaufgaben vergeben.

  • Schrittweiser Aufbau des Lernens der Schüler.

Kognitivismus

Diese Bewegung verdrängte in den sechziger Jahren die behavioristische Theorie. Der Kognitivismus konzentriert sich mehr darauf, wie Schüler Informationen verarbeiten und sich merken. Nach dieser Theorie ist das menschliche Gehirn eine "Black Box" und ähnelt einem Computer. Seit dem Aufkommen dieser Theorie sind Begriffe wie Arbeitsgedächtnis, Kurzzeitgedächtnis und Langzeitgedächtnis weithin anerkannt und untersucht worden.

Der Kognitivismus vertritt die Auffassung, dass die Speicherung von Informationen zunächst eine Verarbeitung erfordert. Außerdem ist das Lehrmaterial am besten für die Vorkenntnisse des Schülers geeignet. 

Beispiele für den Kognitivismus in der heutigen Bildung
  • Binden Sie die Schüler aktiv in das Lernthema ein, indem Sie ihnen Fragen stellen, die sie zum Nachdenken anregen.

  • Anstatt eine Stunde damit zu verbringen, als Lehrer Informationen weiterzugeben, arbeiten die Schüler gemeinsam an Aufgaben, die sich auf das Thema beziehen.

Konstruktivismus 

Diese Theorie wurde um 1980 aufgestellt. Nach dieser Theorie ist Lernen ein sozialer Prozess, bei dem Wissen geschaffen und mit anderen geteilt wird. Die Verantwortung für das Lernen wird zunehmend auf die Schüler übertragen. Es ist wichtig, im Kontext zu lernen, daher ist ein leistungsfähiges Lernumfeld unerlässlich. Wenn Kinder z. B. etwas über die Temperatur lernen, kann ein Lehrer auf ein Thermometer, einen Ofen und/oder die Jahreszeiten verweisen.

Wie die Kognitivismus-Theorie besagt auch diese Theorie, dass Lernen ein Prozess der Wissenskonstruktion ist. Die Lernenden sollten also auf vorhandenem Wissen aufbauen.

Beispiel für den Konstruktivismus in der heutigen Bildung
  • Der Ausbilder stellt ein Problem vor, z. B. die Messung der Länge der chinesischen Mauer. Die Lehrkraft stellt nicht sofort Methoden zur Lösung des Problems vor. Stattdessen lässt der Lehrer die Schüler über das Problem nachdenken und ihre eigenen Messmethoden entwickeln.

Konstruktivismus

Diese Theorie wurde ebenfalls in den achtziger Jahren aufgestellt. Sie betrachtet die Konstruktion von Wissen auf eine sehr wörtliche Weise. Sie betont einen Ansatz des "Lernens durch Machen und Lernen, wie man macht". Diese Bewegung fördert die Kreativität, die Zusammenarbeit und das Experimentieren.

Beispiel für Konstruktivismus im heutigen Bildungswesen

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten gemeinsam an einem Projekt, z. B. der Anlage eines Gemüsegartens. Während sie die Samen selbst aussäen, lernen sie mehr über die Natur  

Konnektivismus

Die Rolle des Lehrers wird eher darin bestehen, Anleitung und Feedback zu geben als aktiv neues Wissen zu vermitteln

Dies ist die jüngste Theorie aus dem Jahr 2004. Diese Theorie passt in das digitale Zeitalter, in dem wir leben. Der zentrale Aspekt des Konnektivismus ist die Metapher eines Netzwerks mit Knoten und Verbindungen. Die Lernenden können sich ihr Lernnetzwerk selbst zusammenstellen. Auf ihrer Suche nach Informationen besuchen die Lernenden informative Websites, lesen Bücher und nutzen andere Quellen. Die Rolle des Lehrers wird eher darin bestehen, Anleitung und Feedback zu geben, als aktiv neues Wissen zu vermitteln. 

Die Anhänger des Konnektivismus sehen diese Theorie als eine Ergänzung zu den bestehenden Theorien.

Beispiel für Konnektivismus in der heutigen Bildung
  • Der Konnektivismus ist vor allem außerhalb der Schule sichtbar. Die Schüler nutzen digitale Ressourcen; der Lehrer lehrt, wie sie Online-Informationen kritisch prüfen sollten.

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Wie man mit unterschiedlichen Lernstilen umgeht 

Genauso wie das Verständnis verschiedener Lerntheorien für die Gestaltung Ihres Schulungsprogramms entscheidend ist, müssen Sie auch die verschiedenen Lernstile der Menschen verstehen. Zumindest ist das die Meinung der Mehrheit der Lehrkräfte. 89 % der Lehrkräfte sind der Meinung, dass der Unterricht auf den bevorzugten Lernstil des Schülers abgestimmt werden sollte. Man sollte meinen, dass dies eine gute Sache ist, aber es gibt keine überzeugenden wissenschaftlichen Beweise dafür, dass ein angepasster Unterricht das Lernen verbessert.

Eine häufig verwendete Unterscheidung zwischen Lernstilen ist das VARK-Modell. Nach dem VARK-Modell werden die Lernenden danach unterschieden, ob sie eine Vorliebe haben für:

  • Visuelles Lernen (Bilder, Filme, Diagramme)

  • Hörendes Lernen (Musik, Diskussionen, Vorträge)

  • Lesen und Schreiben (Listen erstellen, Lehrbücher lesen, Notizen machen)

  • Kinästhetisches Lernen (Bewegung, Experimente, praktische Aktivitäten)

So ansprechend ein Rahmen wie VARK auch ist - er ist relativ einfach zu konzeptualisieren und schnell zu bewerten -, jeder Mensch lernt auf unterschiedliche Art und Weise. Das Gehirn verarbeitet Informationen auf sehr komplexe und nuancierte Weise, die nicht so einfach verallgemeinert werden kann. Wenn Sie also Ihr Schulungsmaterial auf einen bestimmten Lernstil zuschneiden, verpassen die Lernenden wahrscheinlich Lernchancen. Stattdessen wäre ein allgemeiner Ansatz besser. Aber dann muss Ihr Programm stark sein, damit die Notwendigkeit der Personalisierung entfällt. Stark bedeutet in diesem Zusammenhang, dass:

  • Der Schüler fühlt sich einbezogen.

  • Der Inhalt wird auf vielfältige Weise dargestellt.

  • Es regt die Schüler zum Handeln und zum Ausdruck an.

Das Universal Design for Learning ist ein Ansatz, der diese Denkweise unterstützt. Er zielt darauf ab, die Bedürfnisse jedes Schülers in einem traditionellen Klassenzimmer oder einer Online-Lernumgebung zu erfüllen.

Welche Auswirkungen hat das auf die Ausbildung? 

Vor allem Lerntheorien können die Gestaltung Ihrer Ausbildung und Ihres Unterrichts bestimmen. Die Theorie ist die Grundlage des Lehrplans, auch wenn Sie sich dessen vielleicht gar nicht bewusst sind. Glauben Sie, dass die Wiederholung von Fakten wichtig ist, um zu lernen? Oder sehen Sie sich eher als Vermittler denn als Lehrer? Und bevorzugen Sie einen projektbasierten Ansatz? Bewusst - aber wie gesagt auch unbewusst - sehen Sie diese Aspekte in Ihrer Ausbildung und in der Art, wie Sie unterrichten.

Und das wirkt sich natürlich auch auf Ihre Schüler aus. Stellen Sie sich vor, Sie entscheiden sich für eine Lehrmethode, die den Schwerpunkt auf soziales und visuelles Lernen legt. Ihre Schüler werden sich später in einem Arbeitsumfeld wohler fühlen, in dem Zusammenarbeit an erster Stelle steht und Videopräsentationen häufiger vorkommen als das Lesen trockener Papiere.

Welche Faktoren beeinflussen das Lernen? 

Die Lerntheorie ist das Herzstück der Bildung. Aber letztendlich ist die Zugrundelegung von Lerntheorien nicht der einzige Einfluss darauf, wie gut jemand lernt. Auch andere Faktoren spielen eine Rolle.

Physiologische Faktoren

Sinneswahrnehmung

Die Beeinträchtigung eines der Sinne erschwert das Lernen. Zum Beispiel hat ein Blinder mehr Schwierigkeiten beim Lernen als eine Person ohne Sehbehinderung, wenn er nicht die richtigen Hilfsmittel bekommt. 

Körperliche Gesundheit

Wenn Sie sich körperlich nicht wohl fühlen, sind Sie nicht in der Lage, so gut zu lernen, wie Sie können. Ein gesunder Geist ist nur in einem gesunden Körper möglich.

Müdigkeit 

Das hängt mit Punkt zwei, der körperlichen Gesundheit, zusammen. Wenn Sie körperlich oder geistig müde sind, können Sie nicht das Beste aus sich herausholen. Müdigkeit kann verschiedene Ursachen haben, z. B. zu viel Arbeit, unausgewogene Ernährung, zu langes Lernen.

Zeit des Tages

Forschungsstudien haben gezeigt, dass das Lernen zwischen 10:00 und 14:00 Uhr sowie zwischen 16:00 und 22:00 Uhr am effektivsten ist, wenn das Gehirn am aufnahmefähigsten ist. Am wenigsten effektiv ist das Lernen dagegen zwischen 4:00 und 7:00 Uhr morgens.

Ernährung

Wir sollten die Wirkung einer nahrhaften Ernährung nicht unterschätzen. Eine gesunde Ernährung ist für eine effiziente geistige Aktivität verantwortlich. Schlechte Ernährung hat den gegenteiligen Effekt. Es ist bekannt, dass Alkohol, Koffein und Nikotin das Gehirn beeinträchtigen, und Sie sollten sich bewusst sein, wie sie sich auf Sie auswirken.

Alter

Die Beweise sind unwiderlegbar: Mit zunehmendem Alter nimmt die Kapazität unseres Gehirns ab. Im Allgemeinen ist es einfacher, in jüngeren Jahren zu lernen als in älteren. Ab dem 25. Lebensjahr tritt die größte Stagnation ein.

Psychologische Faktoren

Psychische Gesundheit

Psychische Spannungen, Komplexe, Konflikte, psychische Erkrankungen und psychische Krankheiten behindern das Lernen.

Motivation und Interesse 

Motivation ist der Schlüssel zum Lernen. Wenn Sie motiviert sind zu lernen, können Sie Informationen aufnehmen (und später abrufen und anwenden). Wenn die Motivation fehlt, bleiben die Kenntnisse und Fähigkeiten nicht haften.

Positive Verstärkung

Nichts ist so süchtig machend wie Erfolg. Wenn du Erfolg hast oder von deinem Lehrer oder Ausbilder gelobt wirst, beflügelt dich das. Manchmal funktioniert es auch andersherum. Es ist erwiesen, dass ältere Kinder empfindlicher auf Tadel und Vorwürfe reagieren als jüngere Kinder.

Umweltfaktoren

Arbeitsbedingungen 

Richtige Beleuchtung, gute Belüftung, die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit wirken sich positiv auf die geistige Leistungsfähigkeit aus. Ablenkungen aller Art beeinträchtigen die Konzentrationsfähigkeit und damit auch die Effizienz des Lernens.

Organisatorischer Aufbau

Der organisatorische Aufbau umfasst z. B. den Schul- oder Ausbildungsplan. Er sollte mit psychologischen Prinzipien übereinstimmen. Er sollte Ermüdung und Langeweile vermeiden. So wäre es hilfreich, schwierige Themen zu den besten Lernzeiten zu unterrichten. Auch eine positive Beziehung zwischen Ausbilder und Schüler trägt zum Lernerfolg bei. Wenn der Schüler dem Ausbilder vertraut und motiviert ist, wird sich dies in den Lernergebnissen niederschlagen.

Methodik des Unterrichts

Präsentation 

Die Art und Weise, wie das Lern-/Ausbildungsmaterial präsentiert wird, ist entscheidend. Es sollte gut aussehen, gut organisiert sein und dem geistigen Niveau des Schülers angepasst sein. Die Ausbilder sollten es auf eine sinnvolle und interessante Weise vermitteln. Das Schulungsmaterial kann entweder offline (in Büchern, Lehrplänen) oder online (in einem LMS, Webinar oder einer Online-Präsentation) bereitgestellt werden.

Learning by doing und rechtzeitige Tests 

Wiederholung und Übung sind wichtig für das Lernen. Die Schüler sollten ermutigt werden, das Gelernte anzuwenden (indem sie einePrüfung ablegen, um ihren Wissensstand zu überprüfen) oder durch Aktivität zu lernen. Es bleibt besser haften, wenn Sie eine persönliche Erfahrung mit dem Lernstoff haben. Sie können zwar in einem Buch nachlesen, wie Sie eine HLW durchführen sollen, aber das Üben an einer Puppe ist viel wertvoller.

Wie können Sie eine wirksame Lernerfahrung bieten? 

Wie bereits beschrieben, wirken sich viele Faktoren auf das Lernen aus. Als Ausbilder haben Sie nicht auf alle Faktoren Einfluss, sondern nur auf eine Teilmenge. Konzentrieren Sie sich also auf das, was Sie beeinflussen können.

Investieren Sie Zeit und Mühe in die Erstellung hervorragender Schulungsunterlagen 

Eine berühmte Redewendung lautet: "Was man hineinsteckt, bekommt man heraus". Das gilt nicht nur für Lebensmittel, sondern auch für Wissen. Ausgezeichnetes Schulungsmaterial ist eine Voraussetzung für gute Lernergebnisse. Aber was ist hervorragendes Schulungsmaterial?

Anspruchsvoll, aber nicht zu anspruchsvoll 

Um die Konzentration der Teilnehmer aufrechtzuerhalten, sollte der Stoff etwas über dem aktuellen Wissens- und Fähigkeitsniveau liegen, aber nicht zu hoch sein

Er sollte auf Vorkenntnissen aufbauen, sich aber nicht wiederholen. Das Niveau des Materials sollte anspruchsvoll genug sein, aber nicht zu anspruchsvoll. Das ist ein schmaler Grat. Wenn das Material zu einfach ist, fühlen sich Ihre Schüler nicht motiviert und strengen sich nicht an. Ist das Niveau der Ausbildung hingegen zu hoch, werden die Schüler demotiviert. Damit sich alle darauf konzentrieren können, sollte das Material etwas über dem aktuellen Wissens- und Fähigkeitsniveau liegen, aber nicht zu hoch sein. 

Aussehen und Gefühl 

Auch das Aussehen und die Haptik Ihres Materials sind wichtig. Wenn es dem Auge gefällt, ist es auch für das Gehirn angenehm. Jeder bevorzugt ein Buch, Papier oder Online-Lernmaterial mit hellen Farben, Bildern (oder Videos), klarer Schrift (Größe), Abständen usw., weil es leicht zu lesen ist. Bitte beachten Sie, dass die Verwendung von Farben in Unterrichtsmaterialien nachweislich eine wesentliche Rolle dabei spielt, unterschiedliche emotionale Reaktionen hervorzurufen und die Aufmerksamkeit der Lernenden zu wecken. So gelten beispielsweise warme Farben wie Rot, Orange und Gelb als ideal, um die Aufmerksamkeit der Lernenden zu erhöhen und sie zur aktiven Teilnahme anzuregen. Und die Verwendung eines blauen Hintergrunds erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die vermittelten Informationen im Gedächtnis bleiben.

Aufmerksamkeitsspanne 

Schließlich müssen Sie auch die Aufmerksamkeitsspanne Ihrer Schüler berücksichtigen. Sie können sich nicht den ganzen Tag über konzentrieren. Versuchen Sie also, schwierige Themen zu unterrichten, wenn das Lernen am effektivsten ist, und sorgen Sie für natürliche Pausen während der Ausbildung. Oder stellen Sie sicher, dass Ihr Online-Schulungstool die Schüler warnt, wenn es Zeit ist, eine Pause zu machen, oder verwenden Sie ein Tool, das Mikrolernen unterstützt. Vielen Studien zufolge hat ein durchschnittlicher Erwachsener eine maximale Aufmerksamkeitsspanne von etwa 20 Minuten. 

Investieren Sie Zeit und Mühe in Ihre Beziehung zu Ihren Schülern 

Auch wenn es oberflächlich klingt, beginnt es mit dem Respekt für den Ausbilder. Wenn die Menschen Sie mögen, Ihnen vertrauen und Sie sie motivieren, sind sie bereit, die Extrameile zu gehen. Zeigen Sie Ihren Schülern Ihr Interesse, investieren Sie Zeit und Mühe, um sie kennenzulernen, stärken Sie ihr Selbstwertgefühl und sorgen Sie dafür, dass sie sich nicht wie eine Nummer fühlen, sondern sicher und ruhig sind. Es wird sich auszahlen.

Investieren Sie Zeit und Mühe, um eine gute Atmosphäre an Ihrem Schulungsort zu schaffen.

Das beginnt mit der Kontrolle der Beleuchtung, einer guten Belüftung, der richtigen Temperatur und der Luftfeuchtigkeit. Aber Sie können auch Einfluss darauf nehmen, wie Sie Ihr Klassenzimmer präsentieren. Es sollte einladend, aber nicht ablenkend sein.

Farbe verwenden 

Die Verwendung von Gelb in Ihrem Klassenzimmer ermutigt Ihre Schüler zur Kreativität

So wie die Verwendung von Farben in Unterrichtsmaterialien nachweislich eine wichtige Rolle spielt, gilt dies auch für die Verwendung von Farben in einem Klassenzimmer. Grün wird beispielsweise mit Ruhe assoziiert, während Schwarz mit Traurigkeit in Verbindung gebracht wird. Die Verwendung der Farbe Gelb in Ihrem Klassenzimmer regt die Kreativität Ihrer Schüler an und hilft Ihnen, ihre Aufmerksamkeit zu erhalten. Nehmen wir also an, Sie veranstalten einen Schulungstag zum Thema Zeichnen und visuelles Denken. In diesem Fall können Sie Ihren Schulungsraum mit gelben Akzenten ausstatten. 

LMS ;

Heutzutage wird viel online gelernt; Sie können das Lernen positiv beeinflussen, indem Sie ein Tool wie ein LMS wählen, das ablenkungsfreies Lernen unterstützt. Bei der Verwendung eines elektronischen Geräts sind die Verlockungen groß. Doch wenn das Lernmittel keinen Raum für Ablenkung lässt, ist zumindest ein Hindernis beseitigt. Ablenkungsfreie Lernwerkzeuge zeigen zum Beispiel kein Logo in der Ecke. Nur der Lerninhalt ist in warmen Farben und einer gut lesbaren Schrift sichtbar.

Jetzt, da Sie mehr über die Grundlagen des Lernens wissen, sind Sie gut gerüstet, um die bestmögliche Lernerfahrung der Welt zu schaffen! Viel Glück!

Effizienter schulen? – so geht's!